Lieferlogistik

Wie können Liefervorgänge und Wirtschaftsverkehre gebündelt und optimiert werden, um die Versorgung von Innenstädten und in der Fläche zu sichern, wobei das damit verbundene Verkehrsaufkommen aber gleichzeitig entlastet wird? Welchen Beitrag können die Region und die Kommunen leisten, um innovative und nachhaltige Formen der Warenbelieferung von Unternehmen, Einzelhandel und Privatkunden zu etablieren und dadurch zum Beispiel Innenstädte zu stärken?
Bislang werden unter einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Mobilität meist nur die Formen der Personenmobilität betrachtet, wie ÖPNV, Fahrrad oder Kfz-Verkehr. Dabei schlägt der Wirtschaftsverkehr zu mehr als einem Drittel aller Verkehrsbewegungen zu Buche und ist gerade in einer starken Wirtschaftsregion von existenzieller Bedeutung.
Die Region hat sich vorgenommen, dem Wirtschaftsverkehr mehr Aufmerksamkeit zu schenken und angemessene Unterstützungsmöglichkeiten zu etablieren.
Konkrete Vorschläge hierfür sind zum Beispiel:
- die Sicherung und Stärkung des Schienengüterverkehrs in der Region
- die Unterstützung von Projekten wie Packstationen und Zustellanlagen
- Lieferzonen, City- / Mikrohubs als Schnittstellen für elektrische oder konsolidierte Belieferungen
- Strategien für die innerstädtische Belieferung
Hierzu hat die Region einen Regionalen Arbeitskreis Logistik etabliert, der sich auf Einladung von Verband Region Stuttgart (VRS) und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) trifft. Dabei tauschen sich Vertreter*innen der Kommunen mit Fachleuten rund um das Thema Lieferlogistik sowie zur gemeinsamen Entwicklung umsetzungsorientierter Projekte aus.
Unterstützung
Bereits 2016 hat der Verband Region Stuttgart eine flächendeckende Untersuchung der Schnittstellen von Bahn- und Schiffsverkehr erarbeitet. Dabei wurden die Potenziale aller vorhandenen Industriegleise, Strecken, Häfen und Länden untersucht. 2025 hat der Verband Region Stuttgart zusammen mit der Landeshauptstadt Stuttgart und den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg und dem Rems-Murr-Kreis ein Projekt in Auftrag gegeben, um Potentiale im Schienengüterverkehr zu ermitteln, daraus zielgerichtete Maßnahmen zur Stärkung des Schienengüterverkehrs in der Region Stuttgart zu definieren und in einem dritten Schritt ab 2026 auch konkrete und verortete Umsetzungsprojekte in der Region Stuttgart anzustoßen.
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