STUTTGART: Seit dem 24. März gilt im Netz der S-Bahn Stuttgart ein stabiles Grundangebot im Halbstundentakt mit Langzügen. Der Verband Region Stuttgart hat in Absprache mit der S-Bahn Stuttgart aufgrund der aktualisierten Bewertung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus‘ entschieden, das S-Bahn Angebot zu erhöhen.
Ab 20. April gilt das stabile Grundangebot mit einem sogenannten Plus-Modul. Dieses ergänzt den halbstündigen Grundtakt in der Hauptverkehrszeit um Zwischentakte mit Vollzügen. Der Grundtakt wird weiterhin mit Langzügen mit drei Triebwagen gefahren. Konkret fahren in der Hauptverkehrszeit von Montag bis Freitag zwischen etwa 6 Uhr und 10 Uhr sowie zwischen etwa 15 Uhr und 19 Uhr sowohl die S1 im Abschnitt Plochingen–Böblingen/Herrenberg, die S3 im Abschnitt Backnang–Stuttgart-Vaihingen als auch die S4 im Abschnitt Marbach (Neckar)–Stuttgart-Schwabstraße im 15-Minuten-Takt. Die S2 wird ab Waiblingen durch die Maßnahmen auf der S3 ergänzt. Die S5 wird durch den Schienenpersonennahverkehr des Landes ergänzt. Ausschlaggebend für die Anpassung auf den Linie S1, S2 und S3 war das Fahrgastaufkommen der letzten drei Wochen. Durch die Angebotsanpassung werden ab 20. April etwa 80 Prozent des Gesamtverkehrs gefahren. Alle Angebotsergänzungen sind rechtzeitig in den Onlinemedien abrufbar.
Seit dem 7. April verkehrt die S60 bis nach Leonberg. Dieses Angebot bleibt bestehen, wohingegen es vorerst weiterhin keinen Nachtverkehr und Flughafenfrühanbindung geben wird. Die Regionalbahnen auf der Teckbahn zwischen Kirchheim (Teck) und Oberlenningen fahren weiter im gewohnten Takt, ebenso der regionale Expressbus RELEX. Die Regionalbahnen auf der Schusterbahn zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Kornwestheim entfallen weiterhin.
Das Angebot wurde am 24. März reduziert, um ein verlässliches Grundangebot auch bei nicht auszuschließenden coronabedingten Personalengpässen zu gewährleisten. Mit der Verbesserung des Angebots wollen der Verband und die S-Bahn weitere Kapazitäten in der Hauptverkehrszeit schaffen. „Durch die derzeit stabile Situation ist es nun möglich ein ausgeweitetes, verlässliches Angebot zu bieten. Wir bedanken uns bei der S-Bahn Stuttgart, dass sie in dieser schwierigen Situation alles tut, um dieses erweiterte Angebot zu ermöglichen“, betont Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling. Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Stuttgart, ergänzt. „Zusammen mit dem Verband Region Stuttgart werden wir die Situation weiter beobachten und auf Basis der sich weiter entwickelnden Lage in den kommenden Wochen über weitere Verbesserungen auf der Schiene entscheiden.“
Der Verband Region Stuttgart bestellt den S-Bahn-Verkehr bei der DB Regio AG, gibt vor, in welchem Takt die S-Bahn fährt und kümmert sich um die Finanzierung des S-Bahn-Verkehrs in der Region Stuttgart. Aufgrund der äußerst dynamischen Entwicklungen ist der Verband in einem dauerhaften Informationsaustausch mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Informationsmöglichkeiten zu Reiseverbindungen
Das stabile Grundangebot ist in den elektronischen Fahrplanmedien verfügbar. Die Deutsche Bahn empfiehlt Fahrgästen, sich mit Echtzeitinformationen in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der DB Navigator-App und bei www.bahn.de/Reiseauskunft über die aktuellen Reiseverbindungen zu informieren. Informationen gibt es auch beim Kundendialog DB Regio Baden-Württemberg unter der Rufnummer 0711 2092-7087 (montags bis freitags, 7 bis 20 Uhr). Für aktuelle Fahrtempfehlungen einschließlich Ticketkauf gibt es zudem die Mobility Stuttgart App.
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