STUTTGART: Die Landesregierung hat in ihrer jüngsten Kabinettssitzung der Bewerbung der 15 Remstal-Gemeinden um eine Gartenschau den Zuschlag erteilt. Wegen des interkommunalen Ansatzes wird das Land diese Gartenschau im Jahr 2019 als Grünprojekt fördern, gaben Ministerpräsident Stefan Mappus und Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle heute bekannt.
„Wir freuen uns sehr, dass die Remstal-Gemeinden zum Zug gekommen sind“, kommentierte Regionalpräsident Thomas S. Bopp die positive Entscheidung. „Das Land hat diese zukunftsweisende Idee einer dezentralen Gartenschau erkannt und gewürdigt“, sagte Regionaldirektorin Jeannette Wopperer. Damit werde ganz wesentlich die Standortqualität des Remstals gefördert. „Diese Gartenschau geht über eine reine Blumenschau hinaus, sie gibt wichtige Impulse für die Regionalentwicklung“.
Vorschlag für finanzielle Beteiligung der Region
Die Spitze des Verbands Region Stuttgart kündigte an, sich in den regionalen Gremien dafür einzusetzen, die „Landschaftsschau Rems 2019“ finanziell zu unterstützen. Vorstellbar sei entweder eine kontinuierliche Förderung aus dem Co-Finanzierungsprogramm für Landschaftspark-Projekte, in dem derzeit jährlich 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Alternativ könnte dieser Wettbewerb in einem Jahr ausgesetzt werden und das Geld komplett den Remstal-Gemeinden zugute kommen, skizzieren Bopp und Wopperer ihren Vorschlag.
Bisher 900.000 Euro für Projekte im Remstal
Die Idee für dieses Pilotvorhaben einer „dezentralen Gartenschau“ an der Rems ist während der Arbeiten am Masterplan Landschaftspark Rems entstanden. Unter Federführung des Verbands Region Stuttgart hatten die 15 Städte und Gemeinden sowie die drei Landkreise regionsübergreifend ein umsetzungsorientiertes Entwicklungskonzept erarbeitet. Die darin definierten konkreten Projekte sollen die Landschaft entlang der Rems noch erlebbarer machen. Bisher hat sich der Verband Region Stuttgart an 18 Landschaftspark-Projekten entlang der Rems mit rund 900.000 Euro (inklusive Zusagen für 2010) beteiligt.