Die Region Stuttgart erlebt bei den Übernachtungszahlen „eine sehr starke Dynamik, die uns selbst überrascht“, sagte Armin Dellnitz heute im Wirtschaftsausschuss. Der Geschäftsführer der Regio Marketing- und Tourismus GmbH sprach von einem Plus der Übernachtungszahlen von 7,6 Prozent in der Zeit von Januar bis August 2014. Sollte diese positive Entwicklung anhalten, könne das eigentlich für 2017 gesteckte Ziel von über 8 Millionen Übernachtungen pro Jahr bereits 2014 erreicht werden. Auch bundesweit schneide die Region Stuttgart gut ab. Sie belegt im Städteranking Platz vier hinter Berlin, München und Hamburg. Hier erkannte Dellnitz ebenfalls ein „überdurchschnittliches Wachstum“. Die Auslastung der Betten liege bei durchschnittlich 40 Prozent in der Region Stuttgart. „Mit Abstand wichtigste Zielgruppe“ seien US-Amerikaner, danach Schweizer, Österreicher und Franzosen. Armin Dellnitz kündigte ein neues Konzept mit Umbau der Tourist-Information am Flughafen an, die vor gut zehn Jahren maßgeblich vom Verband Region Stuttgart initiiert worden war.
Einhelliges Lob erntete Armin Dellnitz von allen Fraktionen und Gruppen.
Andreas Koch (CDU) sagte: „Tourismusförderung ist immer auch Wirtschaftsförderung.“ Deshalb müsse das Thema weiter vorangetrieben werden, gerade auch mit einer neuen Anlaufstelle am Flughafen. Irmela Neipp-Gereke (Grüne) ist der Auffassung, dass „Massenveranstaltungen“, wie der Stuttgarter Weihnachtsparkt, zu Lasten der Qualität gehen. Andrea Klöber (SPD) lobte die „hervorragende Arbeit“ von Armin Dellnitz und seinem Team. Sie sprach sich dafür aus, auch künftig die Tourisumsverantwortlichen in den Kommunen mitzunehmen.
Das Miteinander aller Beteiligten sei „einer der zentralen Schlüssel“, sagte Andreas Hesky (Freie Wähler). Im Übrigen vermarkte die Regio Stuttgart Marketing die in den Kommunen vorhandenen Produkte, zum Beispiel die Weihnachtsmärkte. Für Albrecht Braun (FDP) steht der „Mehrwert für den Bürger“ im Mittelpunkt. Ulrich Deuschle (Republikaner) erkundigte sich unter anderem nach dem Baustellentourismus. Der Fahrradtourismus „als sanfte Form des Tourismus“ müsse näher ins Blickfeld rücken, sagte Peter Rauscher (Linke).
Pressemitteilung (als pdf-Datei)