STUTTGART: Der Verband Region Stuttgart möchte der in Markgröningen ansässigen Firma Magna Intier Automotive Näher GmbH Standortperspektiven in der Region Stuttgart aufzeigen. Deshalb hat die Regionalversammlung heute mit Stimmen von CDU, SPD, Freien Wählern, FDP, Republikanern und Linken bei zwölf Gegenstimmen der Grünen ein Änderungsverfahren für den Regionalplan auf den Weg gebracht. Regionaldirektorin Jeannette Wopperer sagte: „Wichtig ist uns, die Bindung des Unternehmens und damit auch der Erhalt der Arbeitsplätze in unserer Region. Ebenso wichtig ist die Einhaltung der Grundsätze und Ziele des Regionalplans.“
Der von Magna ins Spiel gebrachte neue Standort südlich von Markgröningen liegt in einem regionalen Grünzug und darf deshalb nicht bebaut werden. Als Teil des Verfahrens werden nun Alternativen zu dem von Magna favorisierten Standort nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien geprüft. Dabei würden auch die bereits im Regionalplan enthaltenen Gewerbeschwerpunkte berücksichtigt, sagte Wopperer weiter. Es gelte auch weitere Aspekte zu untersuchen, wie die Einbindung in die städtebauliche Entwicklung oder eine Umweltprüfung.
Die Firma Magna produziert mit ihren rund 700 Mitarbeitern Autoteile. Sie beliefert unter anderem Automobilhersteller in Zuffenhausen, Sindelfingen und Neckarsulm. Am gegenwärtigen Unernehmenssitz in der Markgröninger Innenstadt sieht Magna keine Entwicklungsmöglichkeiten.
Jeannette Wopperer betonte, dass das Verfahren ergebnisoffen sei und keine Vorfestlegung bedeute. Erst auf der Grundlage möglicher Standortalternativen solle ein Entwurf zur Regionalplanänderung erarbeitet werden. Wenn sich geeignete Standorte fänden, die mit dem Regionalplan übereinstimmen, könne das Teiländerungsverfahren eingestellt werden. Ist dies nicht der Fall, werde das Verfahren weitergeführt. Das letzte Wort hat nach den Beratungen im Planungsausschuss dann die Regionalversammlung.