Wein, Wasser, Wald und Obst – das sind die thematischen Klammern der unterschiedlichen Landschaftsräume im Murr- und Bottwartal. Der Masterplan Landschaftspark Murr- Bottwartal umfasst über 70 Projektideen, wie dieser Landschaftsraum für Einheimische und Erholungssuchende noch attraktiver werden könnte. „Hier sollen besondere Orte entwickelt oder neue Orte geschaffen werden“, so Professor Sigurd Henne vom „Büro Bresch, Henne, Mühlinghaus“ heute bei der Vorstellung des Abschlussberichts im Planungsausschuss. „Landschaft erreichen, lesbar machen, entwickeln und genießen“, daran habe sich die Erarbeitung des Masterplans orientiert. Unter der Federführung des Verbands Region Stuttgart beteiligten sich daran 16 Städte und Kommunen. „Die Projekte sind so gut vorgedacht, dass die Kooperation der Gemeinden jetzt funktionieren kann“, so Professor Henne.
Ein Baustein, um interessante Orte zu verbinden, ist der Murr-Rad-Weg. Um das Freizeitvergnügen zu steigern sollten Lücken geschlossen, Gefälle gemindert werden, indem der Radweg näher an die Murr verlegt wird. Neu entwickelt wurde der Landschaftserlebnisweg Weissacher Tal. Diese attraktive Aussichtsroute mit Blick auf die Backnanger Bucht beginnt und endet an einem Bahnhof. Über eine bessere Ausschilderung und eine optimierte Wegeführung soll die Verbindung von Aspach nach Oberstenfeld aufgewertet werden. Hier ist eine Freizeitbusverbindung mit Radanhänger geplant. Damit rückt das Murrtal noch näher ans Bottwartal heran. Ein weiteres Standbein des Masterplans ist ein Wohnmobilkonzept. Drei Kategorien von Stellplätzen sollen Menschen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts ins Murr- und Bottwartal bringen. Ein Übernachtungs-Erlebnis ganz besonderer Art: „Schlaf beim Schaf“, wie die Idee Schlafplätze in der Nähe von Bauernhöfen einzurichten, überschrieben ist. Diese Idee fand großen Anklang bei den Mitgliedern des Planungsausschusses ebenso wie die Gesamtkonzeption.
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