Der Planungsausschuss des Verbands Region Stuttgart ist der Juryempfehlung gefolgt und hat die Kofinanzierung von zwölf der insgesamt 15 eingereichten Projekte beschlossen. Damit werden 2025 in der Summe über 1,5 Millionen Euro für die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr und die Stadt Stuttgart bereitgestellt. Im Vordergrund der Projekte stehen Erholung und Bewegung in der Natur sowie die nachhaltige Aufwertung von Freiräumen.
Die Projekte Den größten Anteil erhält die Gemeinde Benningen am Neckar mit 480.000 Euro. Auf der Fläche eines ehemaligen Sportplatzes soll ein knapp zwei Hektar großer Auenbereich entstehen, der einen ökologischen Ausgleich bilden und den Hochwasserschutz verbessern soll. Am Uferbereich soll ein neuer Aussichtssteg ein Angebot für Naherholung schaffen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 3,2 Millionen Euro.
Der Landschaftspark Schönbühl in Weinstadt profitiert ebenfalls von einer Förderung in Höhe von 297.000 Euro. Ein geplanter Solarpark soll mit Maßnahmen zur Naherholung verknüpft werden. Dazu zählt eine neue Aussichtsplattform mit Panoramablick ins Remstal. Gleichzeitig bleibt der ökologische Mehrwert für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten.
Zu den restlichen Projekten zählen Wander- und Radwege sowie Bewegungs- und Umweltbildungsangebote, die von einer Kofinanzierung profitieren. Hierzu werden jeweils bis zu 50 Prozent der veranschlagten Kosten durch den Verband Region Stuttgart bezuschusst. So konnten seit 2005 bereits über 300 Projekte der Kommunen mit Zuschüssen von mehr als 28,5 Millionen Euro realisiert werden. |
Stimmen der Fraktionen
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CDU/ÖDP | „Ich glaube, was wir auf den Tisch gelegt haben, ist ein gutes Ergebnis, eine Punktlandung mit 1,5 Millionen Euro“, resümierte Roland Schmid. Er betonte die Bedeutung der Aufwertung unter regionalen Gesichtspunkten. „Die geförderten Projekte sollen die Region verbinden und eine Ausstrahlung in die Region und darüber hinaus haben“, erklärte Schmid. Für die Zukunft regte er an, dass Kofinanzierungprogramm nachzuschärfen, um das nächste Mal wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen. | |
Bündnis 90/Die Grünen | Leo Buchholz zeigte sich erfreut über die Vielfalt der Projekte. Diese würden die Themen widerspiegeln, mit denen sich die Region in der Vergangenheit befasst habe, wie Baumpflanzungen, Klimaanpassung und Gewässer. „Es freut uns, dass die Kommunen bereit sind, in Landschaftsplanung zu investieren“, sagte Buchholz. | |
Freie Wähler
| Wilfried Dölker bezeichnete die ausgewählten Projekte als ausgewogenen Vorschlag, der dazu beitrage, dass der Haushalt eingehalten werde. „Die Freizeitangebote werden in der Region immer mehr ausgeweitet und führen dazu, dass die Naherholung vor Ort verbessert wird“, erklärte er. | |
FDP | Kai Buschmann freute sich über das Projekt in Benningen. Seine Fraktion habe immer dafür geworben bei solch besonderen Projekten in die Vollen zu gehen. Zudem äußerte die Hoffnung, in Zukunft wieder mehr Anträge zu haben und dies nicht Anfang einer „kommunalen Sparorgie“ aufgrund von Pflichtaufgaben werde. | |
LINKE.Piraten.SÖS | Paul Russmann lobte ein spezifisches Projekt: „Das Garnisionschützenhaus ist ein wichtiges und gutes Projekt, das für die Erinnerungskultur bedeutsam ist. Gut, dass es aufgewertet wird.“
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