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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Klimaschutz und Landschaftspark

Koordinierungsausschuss der Europäischen Metropolregion Stuttgart verständigt sich auf Arbeitspakete für 2009

STUTTGART: Der Koordinierungsausschuss Europäische Metropolregion Stuttgart hat heute beim Verband Region Stuttgart erstmals im neuen Jahr getagt. Unter Vorsitz von Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster stellten die fünf Arbeitsgruppen ihre Schwerpunkte vor.

Nachhaltiges Bauen und Umweltfreundliche Technologien

Die AG Nachhaltige Kommunal- und Metropolentwicklung fokussiere sich „auf Themen, bei denen Kommunen und Regionen auch tatsächlich handeln können“, führte Stuttgarts Baubürgermeister und Regionalrat Matthias Hahn aus, der den Arbeitskreis mit dem regionalen Wirtschaftsförderer Dr. Walter Rogg leitet. Man werde sich verstärkt der Energieeffizienz und dem Klimaschutz annehmen; besonders im Blick sei dabei nachhaltiges Bauen oder umweltfreundliche Technologien bei kommunalen Einkäufen. Auch solle versucht werden, einen Teil der kürzlich angekündigten Bundesmittel für Sanierung öffentlicher Gebäuden in die Metropolregion zu leiten.

Internetauftritt und Bonuscard

Es dürfe keine Doppelstrukturen zur Regio Marketing und Tourismus GmbH geben, auch eine neue touristische Marke für die Metropolregion Stuttgart sei nicht gewünscht, dennoch sollten die touristischen Angebote mit einer Internet-Präsentation gebündelt dargestellt werden. In diesem Sinne wird der Arbeitskreis Tourismus und Marketing unter Leitung von Reutlingens OB Barbara Bosch weiterarbeiten. Der Geschäftsführer der Regio Marketing, Klaus Lindemann, hob die gute Abstimmung hervor und wies darauf hin, dass für das Tourismusmarketing auf Ebene der Metropolregion Grundlagen vonnöten wären. Konkret seien Untersuchungen zur demografischen Entwicklung, zum Klimawandel oder zur Situation der Hoteliers gefragt. Er werde prüfen, inwieweit eine touristische Bonuscard, die es für die Stadt und die Region Stuttgart bereits gibt, auch für die Metropolregion entwickelt werden könne.

Landesprogramm für den Neckar gefordert

Der Neckar soll als „Band der Sympathie“ für die Metropolregion wahrnehmbarer werden, so die Ziele der Arbeitsgruppe Neckar/Verkehr, die der frühere Verbandsdirektor der Region Heilbronn-Franken, Dr. Ekkehard Hein, vorstellte. Ausgehend vom Masterplan Landschaftspark Neckar des Verbands Region Stuttgart und einer Pilotstudie der Region Heilbronn-Franken sollen die planerischen Grundlagen für einen Landschaftspark Neckar nach Norden (von Heilbronn-Franken in Richtung Mannheim) und nach Süden in die Region Neckaralb fortgeführt werden. Auf Vorschlag von Heilbronns OB Helmut Himmelsbach solle der Koordinierungsausschuss auf die Landesregierung zugehen, um ein landesweites Programm für den Neckar zu fordern.

Energie- und Materialeffizienz: konkrete Projekte

Von „einer intensiven Arbeit“ der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Innovation berichtete deren Leiter, Dr. Walter Rogg. Er erinnerte an die Metropolkonferenz Firmennetzwerke, aus der „viele konkrete Projekte entstanden sind“. Unter anderem seien Anträge beim Clusterwettbewerb des Landes erfolgreich gewesen. Die Themen Energie- und Materialeffizienz würden in enger Kooperation mit Kammern und Firmen weiter bearbeitet. Auch über die Beteiligung an einem Förderprogramm über die energetische Optimierung von Gewerbegebieten werden nachgedacht. Ganz oben auf der Agenda für die nächste Sitzung stünden Überlegungen, wie finanziell in die Krise geratenen Unternehmen geholfen werden könne. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation werde das Thema Fachkräftemangel zunächst zurückgestellt.

Netzwerk Neue Musik für die Metropolregion

Die Intendantin Musik der Jahrhunderte, Christine Fischer, möchte die Musik der Gegenwart aus ihrer Nische herausholen und präsentierte die Idee eines Netzwerkes für Neue Musik in der Metropolregion. Für Vermittlungsprojekte habe die Kulturstiftung des Bundes 800.000 Euro in Aussicht gestellt. Sie warb für eine Co-Finanzierung der Kommunen in der Metropolregion in gleicher Höhe.

Der Koordinierungsausschuss

Der Koordinierungsausschuss Europäische Metropolregion Stuttgart wurde im November 2007 ins Leben gerufen, um die themenbezogene Zusammenarbeit zwischen den Regionen Stuttgart, Heilbronn-Franken, Neckar-Alb, Nordschwarzwald und Ostwürttemberg zu fördern. Ihm gehören 36 kommunale und regionale Vertreter an. Die inhaltliche Arbeit des Ausschusses wird in den Arbeitsgruppen geleistet. Sie beschäftigen sich mit folgenden Themen: Tourismus, Neckar/Verkehr, Wirtschaft/Innovation, Wissenschaft und nachhaltige Kommunal- und Metropolentwicklung.

Vorsitzender des Koordinierungsausschusses ist der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster. Sein Stellvertreter ist Regionalpräsident Thomas S. Bopp vom Verband Region Stuttgart. Die Geschäftsführung hat derzeit Dr. Walter Rogg, Geschäftführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).

Die Nächsten Sitzungen sind für Donnerstag, 2. April und Montag, 27. Juli 2009, jeweils um 9.00 Uhr beim Verband Region Stuttgart vorgesehen.

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