Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft und des Cannstatter Volksfests einen erweiterten S-Bahn-Nachtverkehr einzurichten.
Im Zeitraum vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 findet in Stuttgart als Teil der Fußball-Europameisterschaft eine Reihe von Spielen statt, die ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwarten lassen. Darüber hinaus lockt das Cannstatter Volksfest, eines der größten Volksfeste weltweit, vom 27. September bis 13. Oktober 2024 Millionen von Besuchern an. Um diesen außergewöhnlichen Anlässen gerecht zu werden, wird der S-Bahn-Verkehr an spezifischen Tagen verstärkt.
Details zum erweiterten Angebot
DB Regio hat die Machbarkeit eines durchgehenden Nachtverkehrs an vier ausgewählten Spieltagen der Fußball-EM bestätigt. Daher hat der Verkehrsausschuss entschieden, am 16., 19., 23. und 26. Juni die S-Bahn nachts durchgehend verkehren zu lassen. Obwohl die Stuttgarter Spiele bereits am frühen Abend beginnen, ist an diesen Tagen auch zu späterer Stunde mit einem besonders hohen Aufkommen an Fans in der Stadt zu rechnen, die voraussichtlich in großer Zahl neben dem eigentlichen Spiel in der Stuttgart Arena auch noch das Public Viewing des 21-Uhr-Spiels besuchen und die gastronomischen Angebote nutzen werden. Ihnen soll durch den durchgehenden Nachtverkehr an diesen Tagen ein hohes Maß an Komfort und Flexibilität geboten werden. Während des Cannstatter Volksfestes besteht grundsätzlich die Möglichkeit, nach Schließung des Volksfests, die regulären letzten Abfahrten zu erreichen. Durch die Einrichtung je einer weiteren späteren Abfahrt soll der Rückreiseverkehr insgesamt entzerrt und entspannt werden. Hierzu wird auf den S-Bahn-Linien jeweils eine halbe Stunde nach den letzten regulären Fahrten ein weiteres Fahrtenpaar eingeführt, so dass beispielsweise ab Hauptbahnhof noch zwischen 1:18 Uhr und 1:45 Uhr Abfahrtsmöglichkeiten zu den Endbahnhöfen bestehen.
Die Kosten für die zusätzlichen S-Bahn-Fahrten zu beiden Anlässen werden auf rund 180.000 Euro geschätzt. Diese Summe soll durch Pönalmittel, die der Verband von der DB aufgrund nicht erbrachter Leistungen erhält, gedeckt werden.
