STUTTGART: Wie die Grundzüge der Regionalentwicklung in der Metropolregion Stuttgart aussehen könnten, darauf haben sich jetzt die Ältestenräte der fünf Regionalverbände Heilbronn-Franken, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, Ost-Württemberg und des Verbands Region Stuttgart verständigt.
Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der bisherigen Entwicklung wurden gemeinsame Ziele formuliert. „Auf dieser Basis werden wir nun gemeinsam konkrete Maßnahmen in den Bereichen Freiraumschutz, Infrastruktur und Siedlungsentwicklung definieren“, waren sich der Stuttgarter Regionalpräsident Thomas S. Bopp und die Verbandsdirektoren nach der Sitzung einig. Zentrale Vorgaben der Landespolitik in den Bereichen Klimaschutz oder Reduzierung der Flächeninanspruchnahme seien an alle regionalen Planungsinstitutionen gerichtet. Da Regionalplanung zu den zentralen Aufgaben der Verbände zählen und zudem für die konzeptionelle Ausgestaltung der Metropolregion ein klarer gesetzlicher Auftrag bestehe, gebe es keine Konkurrenz zum Koordinierungsausschuss der Europäischen Metropolregion Stuttgart.
Stellvertretend für die Verbandsvorsitzenden hob Thomas S. Bopp hervor, dass die Einbindung von politischen Entscheidungsträgern aus allen fünf Regionalverbänden der Metropolregion die Verantwortung zu einer gemeinsamen Raumentwicklung und gleichzeitig auch deren besondere Bedeutung für die strategische Weiterentwicklung des Standorts unterstreiche.
Diese Abstimmung innerhalb der Metropolregion Stuttgart wird als so genanntes „Modellvorhaben der Raumordnung“ (Moro) seitens des Bundes mit knapp 50.000 Euro gefördert. Neben der finanziellen Unterstützung organisiert das zuständige Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung auch den Austausch zwischen den Modellprojekten. Dazu werden sich die Vertreter von Modellprojekten aus dem gesamten Bundesgebiet in Stuttgart zu einem Workshop treffen.