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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Blühende Landschaften und Oasen zum Wohlfühlen

Der Verband Region Stuttgart fördert mit 1,231 Millionen Euro 13 Landschaftspark-Projekte

Der Verband Region Stuttgart fördert in diesem Jahr zum zehnten Mal Projekte, die dem Landschaftspark Region Stuttgart ein Gesicht geben. Natur und Landschaft erlebbarer zu machen, Anreize bieten, die Region zu Fuß oder per Fahrrad zu erkunden, aber auch ökologische Sünden der Vergangenheit zu bereinigen. Das sind die zentralen Ziele der regionalen Co-Finanzierung. Alles in allem waren 22 Projektideen aus allen Teilen der Region mit einem Fördervolumen von 3,76 Millionen Euro für das Wettbewerbsverfahren eingereicht worden. Der Planungsausschuss hat heute einstimmig beschlossen, 13 Projekte mit insgesamt 1,231 Millionen Euro zu unterstützen. Sie ermöglichen besondere Ausblicke auf die Landschaft, rücken Gewässer wieder stärker ins Bewusstsein, schaffen Wohlfühloasen im Grünen oder verbinden Rad- und Wanderwege. 

Von einem „wachsenden Erfolg“ sprach Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling. Aus einem „zarten Pflänzchen“ habe sich eine „kraftvoll strotzende Pflanze“ entwickelt. „Die 10-Millionen-Euro-Schallgrenze an regionaler Förderung ist längst überschritten. Wir nähern uns der Marke von 150 geförderten Projekten“, bilanzierte sie. „Aus diesen vielen Einzelprojekten wird zunehmend ein wahrnehmbares Ganzes.“ 

Parklandschaften, schönere Ufer und herrliche Aussichten
Die diesjährige Förderrunde setzt begonnene Projekte fort, wie den Uferpark in Stuttgart. Nachdem im letzten Jahr der Wasserspielplatz bedacht wurde, sollen ein Hangpfad sowie ein Hanggarten als zweiter Baustein des neuen Freizeitbereichs in der Austraße entstehen. Dafür gibt’s den mit 210.000 Euro größten Einzelbetrag in diesem Jahr. Vorhandenes weiterführen gilt auch für die Aufwertung des Neckarufers im Abschnitt des Esslinger Freibads bis zum Naturschutzgebiet „Alter Neckar“. Damit wird an die Verschönerung des Neckarufers beim EU-Projekt Value angedockt. Der Verband Region Stuttgart fördert dies mit 80.000 Euro. Mit 85.000 Euro kann der Kommunale Arbeitskreis Filder rechnen. Damit soll zu Beginn und am Ende der Grünverbindung zwischen Stuttgart-Birkach sowie Leinfelden-Echterdingen ein Akzent gesetzt werden. Auch hier unterstützt die Region erneut einen wichtigen Teil des Rahmenplans Landschaftsraum Filder.  

Die Entscheidung, ob der Verband Region Stuttgart ein Sonderbudget für Landschaftspark-Projekte der Interkommunalen Gartenschau Remstal 2019 (IkG) zur Verfügung stellen wird, steht noch aus. Gleichwohl finanziert die Region mit 410.000 Euro drei Projekte mit Bezug zur interkommunalen Gartenschau: die Remstalblicke in Kernen (150.000 Euro) und Weinstadt (150.000 Euro) sowie den Remsufersteg in Remseck am Neckar (110.000 Euro). „Die interkommunale Gartenschau 2019 im Remstal ist ein wunderbarer Katalysator“, sagte Dr. Nicola Schelling. „Da passt es geradezu ideal, dass wir mit der Gründung einer Gesellschaft gestern die rechtliche Grundlage gelegt haben.“  

Regionale Masterpläne: Geburtshelfer für überzeugende Projektideen
Ein weiteres Puzzleteil für einen interkommunalen Rundweg im Bereich Murr-/Bottwartal ist die Erweiterung des im letzten Jahr geförderten Höhenwegs Weissacher Tal zum 75 Kilometer langen „LandschaftsErlebnisWeg Backnanger Bucht“. Dafür stellt die Region 50.000 Euro zur Verfügung. Ebenfalls auf den Masterplan Murr-/Bottwartal geht das Projekt „Walderlebnis Krugeiche“ zurück. Die Region fördert die neue Freizeitanlage mit Grill- und Rastplatz, Kinderspielplatz und Erlebnis-Kletteranlage in Oberstenfeld mit 40.000 Euro. Im Masterplan Fils und als Teil der Route der Industriekultur wurde die Idee geboren, in Salach im Bereich der ehemaligen Papierfabrik eine Parkanlage zu gestalten. Der Verband Region Stuttgart fördert dieses Projekt mit 200.000 Euro. Als Auftakt für den Masterplan Schönbuch, der gerade erarbeitet wird, steuert die Region 15.000 Euro zum Greifvogelpfad in Weil im Schönbuch bei. Einen Einstieg der Region ins neue Thema Steillagenweinbau bedeutet die Förderung des Weinerlebniswegs in Esslingen am Neckar mit 50.000 Euro.  

Sprecher aller Fraktionen lobten die intensive, gute Vorarbeit der Auswahljury. 

„Wir machen es uns mit der Auswahl der Projekte nicht leicht“, sagte Jürgen Lenz (CDU). Nicht geförderte Projekte könnten bei entsprechendem Planungsfortschritt im nächsten Jahr wieder eingereicht werden, speziell aus dem Remstal. Dem stimmte Dorothee Kraus-Prause (Grüne) zu. Sie hob positiv hervor, dass Kommunen auch außerhalb von Masterplan-Gebieten zum Zug kommen können. Dass auch kleinere Projekte gefördert werden, sei ihrer Fraktion wichtig. Regina Traub (SPD) zeigte sich fasziniert von den Wettbewerbsbeiträgen. Man habe wohl abgewogen und das Geld in der Region „sehr fair“ verteilt. „Wir haben in der Jury um die beste Lösung gerungen. Das ist gut gelungen“, so Peter Aichinger (Freie Wähler). „In der Summe geben die großen und kleinen Projekte ein sehr schönes Bild“, formulierte Christoph Ozsasek (Linke). Wünschenswert wäre die Auswahl unter noch mehr kleineren Projekten. “Der Mix ist gelungen“, sagte Kai Buschmann (FDP) „Es ist ein gutes Maß gefunden worden, um den Wettbewerbscharakter zu unterstreichen“.

Pressemitteilung (als pdf-Datei)
Übersicht der 2015 geförderten Projekte (pdf-Datei)

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