Bei der Abwägung werden Aspekte bzw. Belange zu einer Fragestellung untereinander und gegeneinander ins Verhältnis gesetzt. Auf dieser Basis treffen gewählte Gremienmitglieder eine Entscheidung. Eine Entscheidung gilt dann als sachgerecht, wenn sie erkennbar an den Planungszielen orientiert ist und hinreichend gewichtige Gründe das Zurücktreten des einen Belangs hinter den anderen rechtfertigen lassen.

Großflächige Einzelhandelsbetriebe dürfen nicht dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit des Ortszentrums oder die verbrauchernahe Versorgung der Stadt oder die anderer Städte oder Gemeinden beeinträchtigt wird.

Die Bruttowohndichte beschreibt die Anzahl der Einwohner pro Hektar Wohnbaufläche. Die Dichtewerte entsprechen überwiegend den landesweit verbindlichen Vorgaben und orientieren sich im Wesentlichen an der zentralörtlichen Einstufung einer Gemeinde. Durch eine angemessen dichte Bebauung soll nicht nur der Flächenverbrauch auf ein notwendiges Maß reduziert, sondern auch eine bessere Auslastung der Infrastruktur erreicht werden.

Planerisches Instrument, um die Siedlungsentwicklung zu steuern und räumlich festzulegen. Anordnung meist entlang von wichtigen Verkehrstraßen.

Eine von elf Regionen Deutschlands mit besonderer Funktion für die Raumentwicklung des Landes und hoher internationaler Bedeutung.

Vorbereitender Bauleitplan, der die vorhandenen und die geplanten Nutzungen aller Flächen im Gemeindegebiet darstellt.

Große zusammenhängende, nicht bebaute Flächen (z.B. Gewässer, Felder, Wälder, Parkanlagen).

Raumordnerisches Prinzip mit wechselseitiger Abstimmung von örtlicher und überörtlicher bzw. regionaler und überregionaler Planung.

Gemeinden, in denen keine über die Eigenentwicklung hinausgehende Siedlungstätigkeit stattfinden soll. Zur Eigenentwicklung einer Gemeinde gehört die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen für den örtlichen Bedarf.

Gemeinden und Gemeindeteile, in denen sich aufgrund ihrer Lage die Siedlungstätigkeit verstärkt vollziehen soll. Neben dem örtlichen Bedarf werden auch Wanderungsgewinne berücksichtigt.

Einzelhandelsbetriebe, Einkaufszentren und sonstige Handelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern, die Waren an einen Endverbraucher verkaufen.

Allgemeine Aussagen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raumes, als Vorgaben für nachfolgende Abwägungs- oder Ermessensentscheidungen.

Regionalplanerisches Ordnungsinstrument zur Freiraumsicherung zwischen dicht aneinanderliegenden Siedlungsgebieten.

Einrichtungen zur Versorgung einer Volkswirtschaft (z.B. Schulen, Krankenhäuser, Verkehrseinrichtungen).

Großflächige Einzelhandelsbetriebe müssen sich in das „städtebauliche Gefüge“, die funktionale Ordnung der jeweiligen Gemeinde, einfügen. Hierzu zählt unter anderem, dass zentrenrelevante Sortimente grundsätzlich nur in den entsprechenden Innerortslagen zulässig sind.

Die Verkaufsfläche von Einzelhandelsgroßmärkten muss so bemessen sein, dass der Umsatz zum größten Teil innerhalb des im Regionalplan dargelegten Verflechtungsbereichs erzielt werden kann.

Raumordnungsplan auf Ebene der Bundesländer, der die landesweite Ordnung und Entwicklung darstellt.

Instrument zur Sicherung und Weiterentwicklung von Freiräumen in Bezug auf Erholungsfunktionen und Ästhetik des Landschaftsbildes.

Regionalplanerisches Ordnungsinstrument, um zusammenhängende Freiräume zu sichern.

Von der Regionalversammlung beschlossene Satzung in Form von Karten- und Textteil. Er stellt, anhand rechtsverbindlicher Vorgaben, die anzustrebende räumliche und strukturelle Ordnung und Entwicklung für die Region dar.

Politisches Gremium / Parlament des Verbands Region Stuttgart, das für 5 Jahre direkt vom Volk gewählt wird. 

In einem Verflechtungsraum sind Gemeinden durch unterschiedliche Beziehungen des Arbeits-, Einkaufs,- Bildungs- und Freizeitangebotes mit „ihrem“ zentralen Ort verflochten. Der Verflechtungsbereich ist auch der Einzugsbereich eines zentralen Ortes für Einkaufsmöglichkeiten oder Dienstleistungseinrichtungen für die Bevölkerung dieses Gebiets.

Raumkategorie, die Gebiete mit einer hohen Bevölkerungs- und Beschäftigungsdichte und enge Pendlerverflechtungen aufweist.

Gebiet im Regionalplan, dessen Funktion bei der Abwägung von konkurrierenden Nutzungsansprüchen ein besonderes Gewicht zukommt. Vorbehaltsgebiete haben den Charakter von Grundsätzen.

Gebiet im Regionalplan, in dem bestimmten raumbedeutsamen Nutzungen Vorrang vor anderen beigemessen wird. Konkurrierende Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen. Vorranggebiete haben Zielcharakter.

Jeder Zentrale Ort besitzt, aufgrund seiner technischen und sozialen infrastrukturellen Ausstattung, eine gewisse Funktion für seine ortsansässige Bevölkerung und sein Umland. Die Zentralen Orte bilden untereinander eine Hierarchie aus. Je nach Art und Umfang der Funktion unterscheidet man zwischen Ober-, Mittel-, Unter- und Kleinzentren.

Verbindliche Vorgaben für öffentliche Planungsträger, in Form von textlichen oder zeichnerischen Festlegungen in Raumordnungsplänen.