Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung des Verbands Region Stuttgart hat einstimmig entschieden, drei Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus mit insgesamt 141.325,20 Euro zu fördern. Konkret handelt es sich um ein interkommunales Projekt der Tourismusgemeinschaft Marbach Bottwartal, ein touristisches Projekt im Remstal und ein interkommunales Wirtschaftsförderungsprojekt der Städte Esslingen, Nürtingen, Filderstadt und Kirchheim unter Teck. Kofinanziert werden Projekte, die innovative Ansätze bieten, um Wirtschaft und Tourismus in der Region zu stärken und die interkommunale Zusammenarbeit zu fördern.
Von der Gesamtsumme für die von der Jury empfohlenen Projekte fließen 105.000 Euro in das Projekt „Interkommunaler Gründungszuschuss+ im Rahmen des MachES-Netzwerkes. Damit sollen die Gründungsaktivitäten in den beteiligten Städten vorangebracht werden. Mit rund 30.000 Euro wird die Umsetzung einer mobilen Touristinformation für das Bottwartal gefördert. Damit soll sich die Sichtbarkeit des Tourismus erhöhen und standortunabhängig einsetzbar sein. Mithilfe des dritten Projekts der diesjährigen Förderrunde soll unter anderem eine neue Radroute entlang der „Architekturstationen“ aus der vergangenen Remstal Gartenschau entstehen. Die Route bekommt mit einem neuen Vermarktungskonzept ein digitales Profil und einen Förderbetrag von 16.250 Euro.
Der Ausschuss hat der Fortführung des Kofinanzierungsprogramms für Wirtschaft und Tourismus aufgrund positiver Entwicklungen in der Vergangenheit zugestimmt. Zum dritten Mal wird das Programm nun um weitere drei Jahre verlängert. Hierzu werden von 2024 bis einschließlich 2026 jährlich 450.000 Euro aus dem Haushalt bereitgestellt. Bis heute wurden insgesamt 34 Projekte mit einem Fördermittelvolumen von über 3 Millionen Euro umgesetzt. Für 27 unter ihnen ist der Förderzeitraum bereits abgeschlossen, sie alle werden weitergeführt. Auch für die sieben Projekte, deren Förderphase noch nicht abgeschlossen ist, zeichnet sich bereits ab, dass sie weitergeführt werden.
Seit Beginn der Programmlaufzeit haben zwei Drittel aller Projekte einen touristischen Schwerpunkt gegenüber einem Drittel aus dem Bereich der Wirtschaftsförderung. Insgesamt profitieren davon mehrheitlich kleinere Kommunen, mit je weniger als 20.000 Einwohnern. Die Geschäftsstelle unterstützt Antragsstellende durch Begleitung und Beratung.