„Wir drücken den 15 Remstal-Gemeinden für ihre Bewerbung um eine Landesgartenschau an der Rems im Jahr 2018 die Daumen“, sagte der Chefplaner des Verbands Region Stuttgart bei der offiziellen Unterzeichnung der Bewerbungsunterlagen in Waiblingen. Oberbürgermeister und Bürgermeister der 15 Städte und Gemeinden entlang der Rems haben heute mit einem symbolischen Akt ihre Bewerbung in Waiblingen besiegelt. Beteiligt sind: Remseck, Waiblingen, Kernen, Korb, Fellbach, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Schorndorf, Urbach, Plüderhausen, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Mögglingen und Essingen.
Masterplan Rems als Grundlage für die Bewerbung
Die Besonderheit an dieser Idee einer dezentralen Landesgartenschau sei es, dass sie sich auf vorhandene konzeptionelle Überlegungen stütze, wie das Remstal für Naherholung und Freizeit noch attraktiver werden könnte, so Thomas Kiwitt. Er erinnerte daran, dass die Initialzündung für die Bewerbung während der Arbeiten am Masterplan Landschaftspark Rems entstanden sei.
Dabei hatten die 15 Städte und Gemeinden, Naturschutz-, Landwirtschafts- und Wasserbehörden sowie drei Landkreise unter Federführung des Verbands Region Stuttgart ein umsetzungsorientiertes Entwicklungskonzept erarbeitet. Über 50 Projekte wurden unter der fachlichen Begleitung des Landschaftsarchitekturbüros Planstatt Senner definiert, wie das 60 Kilometer lange Remstal für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer oder Wassersportler noch erlebbarer werden könnte.
„Die Bewerbung um die Landesgartenschau Rems 2018 knüpft daran an und soll dafür sorgen, dass möglichst viele Projekte umgesetzt werden können“, erläuterte Thomas Kiwitt. „Hier geht es um mehr als eine Blumenschau, nämlich um die Basis für Standortqualität, grüne Infrastruktur und Regionalentwicklung im landschaftlich vielfältigen Remstal zu schaffen“.
Der Verband Region Stuttgart bietet den konzeptionellen Rahmen für den Landschaftspark in der Region Stuttgart. Gemeinsam mit den kommunalen Partnern hat er die Masterpläne für die Landschaftsräume Neckar, Rems und Limes erarbeitet. Jährlich finanziert er Landschaftspark-Projekte wie Radwege, Renaturierungen, Wanderwege oder Umgestaltungen von Uferbereichen. In den letzten Jahren hat der Verband Region Stuttgart 15 Projekte im Remstal mit rund 600.000 Euro gefördert.
Mittwoch, 29. April 2009/la